Kulturverein Wieden
Die Familie Rothschild, ihre Palais und der NS-Terror

Vortrag. Mag.a Sabine Lichtenberger erzählt die Geschichte eines Ortes: Wo heute das Gebäude der Arbeiterkammer Wien steht, stand früher das Palais Rothschild, in dem Adolf Eichmann die nationalsozialistische Zentralstelle für jüdische Auswanderung leitete, in der die Enteignung der jüdischen Mitbürger organisiert wurde.

Sie erzählt von der Familie Rothschild, ihren internationalen Geschäften, ihren Palais auf der Wieden, ihren Aktivitäten in der Ersten Republik und ihrem Schicksal nach dem Einmarsch der deutschen Truppen.

Im Palais Rothschild in der heutigen Prinz-Eugen-Straße etablierte Adolf Eichmann die nationalsozialistische Zentralstelle für jüdische Auswanderung, die dafür sorgte, dass die Vertriebenen vor der Auswanderung die “Reichsfluchtsteuer” und die “Judenvermögensabgabe”, die vom Finanzamt eingehoben wurden, abführten.

Nach dem Auszug der “Zentralstelle” wurde das Palais von anderen NS Organisationen genutzt und im April 1945 durch Bombentreffer teilweise zerstört. Das Palais wurde nach dem Krieg an die Erbin zurückgestellt. 1954 wurde es von der Arbeiterkammer gekauft und abgebrochen. An seiner Stelle steht das von 1957 bis 1960 errichtete Haus der Kammer für Arbeiter und Angestellte.

Eintritt frei!

E-Mail: bm1040@bezirksmuseum.at

Datum

03. Oktober 2018
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Zeit

18:30 bis 20:00

Ort

Bezirksmuseum Wieden
Klagbaumgasse 4, 1040

Linien 1, 13A, 62, WLB Johann-Strauß-Gasse