unter flaschen - Die Fledermaus in der Bar du Bois
unter flaschen - Die Fledermaus in der Bar du Bois

Bar du Bois ist ein KünstlerInnenkollektiv, das in unterschiedlichen Besetzungen seit 2013 besteht. Bar du Bois ist aber buchstäblich auch eine Bar. Eine Bar auf Wanderschaft. Ihre Möbel werden von KünstlerInnen gebaut und sie wird von KünstlerInnen betrieben.

Eingeladen von Kunstsammlung und Archiv zeigen sie die Ausstellung „unter flaschen. Die Fledermaus in der Bar du Bois.“ Die Ausstellung bezieht sich auf das legendäre Kabarett Fledermaus (1907-1913), ein Kellertheater, das von KünstlerInnen der Wiener Werkstätte als „Gesamtkunstwerk“ konzipiert und ausgestattet wurde. Das Kabarett Fledermaus war das einzige Projekt der Wiener Werkstätte, das ohne Auftraggeber und damit verbundenen Kompromissen umgesetzt wurde. Um die Bar des Kabaretts ranken sich schillernde Berichte von ZeitgenossInnen unter anderem wurde sie als „bunte Greuelgrotte“ bezeichnet, die mit zahlreichen „satirischen Anspielungen“ ausgestattet war.

In Zusammenarbeit mit Studierenden der Klasse Skulptur und Raum wurden im Rahmen einer Lehrveranstaltung von Eva Engelbert unterschiedliche Aspekte des historischen Kabarett Fledermaus einbezogen und künstlerische Strategien der De-/Rekonstruktion bzw. der Aktualisierung von Geschichte untersucht. Dabei werden Fragen nach Möglichkeiten eines konstruktiven Eskapismus gestellt.

Beteiligte KünstlerInnen: Chiara Bals, Diana Barbosa Gil, Katrine Bobek, Eva Engelbert, Daniel Fonatti, Johannes Frauenschuh, Andreas Harrer, Anna Hostek, Anastasia Jermolaewa, Gea Kalkhof, Selma Klima, Leena Lübbe, Felizitas Moroder, Ann Muller, Florian Pfaffenberger, Raphael Pohl, Carolina Rotter, Lisa Sifkovits, Julia Steinbach, Stefan Thater, Julian Turner, Maria VMier, Astrid Wagner, Johanna Odersky, Bartholomaeus Wächter, Laura Welker

Zudem hat die Abteilung Kunstsammlung und Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien im letzten Jahr das keramische Dekor des Barraums des Kabarett Fledermaus nach einem einzigen existierenden Schwarz-Weiss-Foto in Form einer stilistischen Adaption und in Kooperation mit ExpertInnen und KünstlerInnen wie Maria Wiala und Beate Seckauer minutiös rekonstruiert. Somit ist es nun möglich, dem historischen Raumgefüge und der künstlerischen Vision dieses ungewöhnlichen Etablissements nachzuspüren.

Eröffnung: 10. März 2020, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 10. März – 30. April 2020

Eintritt frei!

Datum

11. März 2020
  • Tage
  • Stunden
  • Minuten
  • Sekunden

Zeit

14:00 bis 18:00

Ort

Universitätsgalerie im Heiligenkreuzer Hof, 1. Stock
Schönlaterngasse 5, 1010