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Vom Schiffskanal zum CityAirportTrain. Der Wiener Neustädter Kanal und die Eisenbahnen
Vom Schiffskanal zum CityAirportTrain. Der Wiener Neustädter Kanal und die Eisenbahnen

Johannes Hredecky vom Bezirksmuseum Wien beleuchtet die Rolle, die der ehemalige Wiener Neustädter Kanal für die aufblühende Industrie im Simmering des 19. Jahrhunderts spielte.

Der Wiener Neustädter Kanal wurde unter Kaiser Franz II 1794 genehmigt und bis 1803 fertiggestellt, um Kohle kostengünstig von Sopron nach Wien transportieren zu können.

Dieser führte durch den ganzen Bezirk und mündete in einem großen Auffangbecken bei Wien Mitte, das dann in den Wienfluss geleitet wurde. Waren wurden auf Kähnen transportiert, die von Pferden gezogen wurden.

Ein wichtiger Nebeneffekt des Kanals bestand in der Nutzung der Antriebskraft des Wassers für Wasserräder. So entstanden entlang des Kanals etliche Mühlen, die Energie u.a. für metallverarbeitende Betriebe erzeugten, was wesentlich zur Industrialisierung des Bezirkes beitrug.

Ab Mitte des 19. Jahrhundert wurde der Kanal schrittweise verkürzt und zu Beginn des 20. Jahrhundert der Wiener Streckenteil aufgelassen – es gab inzwischen andere Quellen für Energie und Wasser.

Eintritt frei!

Datum

27. September 2019
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Zeit

17:00 bis 19:30

Ort

Bezirksmuseum Simmering, Enkplatz, Wien, Österreich
Enkplatz 2, 1110

Barrierefrei

U3 Enkplatz
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