„Eine natürliche Entwicklung – wir leben in einer postindustriellen Zeit, einer Dienstleistungsgesellschaft. Produktion findet anderswo statt“, so lautet das Narrativ, das bis jetzt nur wenig hinterfragt wird. Gleichzeit klagen die gebliebenen Betriebe unisono über Platzmangel und nicht realisierbare Expansionswünsche. Junge Unternehmer_innen suchen oft vergeblich nach leistbaren Produktionsstandorten in der Stadt. Und Betriebe, die sich seit Jahrhunderten am selben Standort befinden, sehen sich zum ersten Mal mit Beschwerden von Nachbarn über Lärm- oder Geruchsentwicklung konfrontiert.
Was bedeutet das für eine Stadt wie Wien und für Simmering als ehemaligen Arbeiterbezirk? Wer verdient an der Marginalisierung von Arbeit und dem damit verbundenen Narrativ?
Der Film kommt zu dem Schluss, dass vor allem die rasant steigenden Grundstückpreise in Wien die Folge von Spekulation aber gleichzeitig auch deren Auslöser sind, diese Entwicklung befeuern und stellt das Konzept des Eigentums an Grund und Boden in Frage.
Eintritt frei!