Im Sommer 2021 rollt der Salon skug durch die Stadt und bietet der Szene eine Bühne – soweit es die nötigen Eindämmungsmaßnahmen zulassen. Die Pandemie zwingt dazu, ein neues Stadtleben und andere Formen der Zusammenkunft zu erproben. Grundsätzlich kann Umdenken gut sein und die Krise lehrt einiges über den Zusammenhang zwischen Umweltzerstörung und Seuchen. Bei skug bedauern wir es sehr, dass Clubs und Theater noch längere Zeit nur mit Einschränkungen zugänglich sein werden und wollen Alternativen vorschlagen. Um aus Umweltproblemen und Schwierigkeiten für die Szene Schlüsse zu ziehen, schnallt skug seine Musikanlage auf zwei selbst(um)gebaute, ziemlich ökologische Lastenfahrräder mit Anhängern und geht auf die Straße. Live-Musik von aktuellen Underground-Acts, die sonst nur die Heimorgel im Livestream drehen können (ist eh auch super, nur auf die Dauer etwas einsam), eine DJ-Line aus queeren, unangepassten und ungewöhnlichen Soundsammler*innen und dazu Raum für Diskussion und Reflexion mit unseren sorgfältig kuratierten Panels, die sich aktuellen (medien-)politischen Fragen stellen. Das ergibt die Salon skug Mischung aus Party und Politik, die im Jahr 2021 an die hoffentlich virusfreie Sommerluft gesetzt wird. Eine Roadshow, die gekommen ist, um zu bleiben. Die eigens entworfenen Räder, die zugleich mobile Bühnenelemente sind, sollen die Stadt auch in den nächsten Jahren emissionsfrei befahren und bespielen, weil wir aus der Katastrophenlage etwas gelernt haben wollen.
skug.at
instagram.com/skugjournal/
facebook.com/skugjournal/
Fotocredit: Kathi Arnecke