Jura Soyfer wurde am 8. Dezember 1912 in Charkow geboren,
am 16. Februar jährte sich sein Todestag zum 85. Mal. Er starb 1939 im KZ Buchenwald an Typhus nachdem seine in die USA emigrierten Eltern bereits ein Affidavit geschickt hatten und seine Entlassungspapiere schon unterzeichnet waren.

Ab Dezember 1931 erschienen in der „Arbeiter-Zeitung“ wöchentlich politische Satiren, 1932 bis 1934 veröffentlichte er regelmäßig Gedichte, die sich mit der aktuellen politischen Lage befassten. Nach seiner Deutschland-Reise im Sommer 1932 schrieb er gegen den Nationalsozialismus an, wobei seine Lyrik sowohl Aufruf zur Wachsamkeit und Gegenwehr als auch Satire und Verharmlosung des politischen Gegners darstellte. Im Ständestaat 1934 konnte er nicht publizieren, erst 1935 schrieb er wieder für die Sonntagsausgabe des „Wiener Tages“. Ab 1936 schrieb er Theaterstücke in denen auch einige Lieder und Gedichte integriert sind.

Eine Lesung mit Musik unter der Verantwortung von Susanna C. Schwarz-Aschner mit Maren Rahmann, Vera Schwarz, Adria Just-Font