Schulkinos

Schulkinos haben eine lange Tradition – auch im 15. Bezirk. Das Wort selber erklärt eigentlich schon, worum es geht: nämlich Kinos in der / für die Schule. Was heute als eine Selbstverständlichkeit gilt, nämlich, dass man sich Filme in der Schule zur Unterrichtszwecken ansieht, war früher ein richtiges Erlebnis, vor allem da im Jahr 1910 Schulkindern der Besuch der Kinos behördlich untersagt war. Ab dem Jahr 1912 wurden Zensurprüfungen zwar erleichtert, aber die Altersbeschränkungen waren dennoch sehr strikt.

1917 gab es das erste Schulkino in Wien im neunten Gemeindebezirk. Es sollten einige Jahre vergehen, bis die Schulkinos auch 15. Bezirk Einzug fanden, aber dafür gab es gleich mehrere, nämlich ganze sechs zwischen 1922 und 1936.
Die Schulkinos befanden sich an folgenden Standorten:

  • Gebrüder-Lang-Gasse 6 (1922-1924)
  • Goldschlagstraße 113 (1927)
  • Heinickegasse 5 (1931)
  • Hütteldorferstraße 7 (1924-1933)
  • Meiselstraße 19 (1922-1936)
  • Oelweingasse 7 (1929-1935)

Die Filmvorführungen sollten die Mitarbeit der Schüler*innen anregen. Auch für jüngere Kinder wurden visuelle Unterrichtsformen eingeführt, etwa anhand von Standbilder mit Märchenerzählungen.

Dr. Nikolaus Wostry ist Geschäftsführer des Filmarchiv Austria.

Eintritt frei!

E-Mail: office@bm15.at

Datum

29. September 2023
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Zeit

17:30 bis 19:00

Ort

Bezirksmuseum Rudolfsheim- Fünfhaus, Rosinagasse, Wien, Österreich
Rosinagasse 4, 1150

U3, U6 Westbahnhof. Tram 52, 60 Staglgasse