- Identität und Auftrag
Als Dachverband, Bildungsinstitution, Fördergeber und Informations- und Servicestelle unterstützt Basis.Kultur.Wien besonders Kunst- und Kulturschaffende im autodidakten, non-professionellen, nicht gewinnorientieren, gemeinnützigen Bereich durch Beratung, Vernetzung, kostenlose Weiterbildungsangebote und finanzielle Unterstützung.
Als Kulturveranstalter und Kooperationspartner tritt Basis.Kultur.Wien als Schnittstelle auf und ist Kulturvermittler und Impulsgeber für einen aktiven und gleichzeitig unkomplizierten Zugang zu Kunst und Kultur.
Ziel ist es, Menschen dazu anzuregen, sich mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen und ihnen durch Beratung und Vernetzung die Möglichkeit zu bieten, auch aktiv an der Umsetzung von Kulturangeboten mitzuwirken und somit auf beiden Seiten – beim Konsumenten als auch beim Produzenten - Lern-, Bewusstseins- und Gestaltungsprozesse auszulösen.
- Werte
Alle Wiener:innen und Wien-Besucher:innen sollen über die Grenzen demografischer, sozialer, sexueller, religiöser und kultureller Verortungen hinweg motiviert und dabei unterstützt werden, sich mit Kultur, Kunst und Bildung sowohl teilhabend als auch ausführend auseinanderzusetzen. Ein möglichst unkomplizierter, kostenfreier Zugang und der respektvolle Umgang miteinander und mit der Vielfalt kultureller Äußerungen steht dabei im Vordergrund. Unterstützend wirkt hier auch der Fokus auf die Förderung der (vor allem dezentralen) kulturellen Stadtentwicklung und der Grätzelkultur und der damit verbundenen kulturellen Nahversorgung in allen Bezirken und Stadtteilen Wiens.
- Kunden
Auftraggeber:innen sind in den Bereichen spezieller Förderprogramme die Stadt Wien und der Vereinsvorstand bzw. die in den Statuten ausgewiesenen Aufgaben der Basis.Kultur.Wien. Die Angebote der Basis.Kultur.Wien richten sich an Kunst- und Kulturschaffende sowie an die Kulturkonsument:innen in Wien, das heißt an die Wiener Bevölkerung und an Wien-Besucher:innen.
- Allgemeine Unternehmensziele
Basis.Kultur.Wien soll allen Menschen in Wien einen unkomplizierten Zugang zu Bildung, Kunst und Kultur ermöglichen bzw. sollen diese dabei unterstützt werden, Projektideen selbst umzusetzen. Dabei sollen neue Lernformen kultureller Bildung und langfristige Strukturen für Kulturarbeit unterstützen werden. Besonderes Augenmerk liegt hier auf der dezentralen Kulturarbeit, der Vernetzung von Kulturschaffenden und auf der Erreichung neuer Zielgruppen. Ziel ist es, das bisher Erreichte weiter auszubauen, aber vor allem auch zu erhalten.
- Fähigkeiten
Die Mitarbeiter:innen der Basis.Kultur.Wien zeichnen sich durch einschlägige Qualifikationen, Kompetenzen und Erfahrungen in den Bereichen Veranstaltungsorganisation von Bildungs- und Kulturveranstaltungen, Veranstaltungskoordination und Kunst- und Kulturvermittlung aus und können auf ein teilweise über Jahrzehnte hinweg gewachsenes Netzwerk an KooperationspartnerInnen, Expert:innen und Referent:innen zurückgreifen.
- Leistungen
Als Informations- und Servicestelle unterstützt Basis.Kultur.Wien vor allem Kulturinitiativen im autodidakten, non-professionellen, nicht gewinnorientieren, gemeinnützigen Bereich durch Beratung, Vernetzung, kostenlose Weiterbildungsangebote, finanzielle Unterstützung und Kooperationen und trägt als öffentlich geführte Plattform dazu bei, Kunst- und Kulturschaffende und deren Angebote bekannt zu machen.
Als Veranstalter motiviert Basis.Kultur.Wien zur aktiven Teilhabe an Bildung, Kunst und Kultur und erreicht durch den Schwerpunkt der dezentralen Kulturarbeit laufend neue Zielgruppen.
- Ressourcen
Das Budget der Basis.Kultur.Wien setzt sich aus Mitteln der Stadt Wien, des Bundesministeriums und diverser Sponsor:innen zusammen. Als räumliche Infrastruktur verfügt Basis.Kultur.Wien über Büroräumlichkeiten und ein Besprechungszimmer. Für Workshops, Lehrgänge, Sitzungen und Proben stehen drei vielseitig nutzbare Projekträume zur Verfügung, der Basis.Kultur.Raum, das Basis.Kultur.Atelier und das Basis.Kultur.Souterrain. Die Tschauner Bühne verfügt über eine Bühne mit Künstler:innengarderoben, Sanitäranlagen, ein Bürogebäude, Proberäume- und Lagerräume, ein Buffet und einen Gastgarten. Diese werden teilweise auch für Veranstaltungen der Basis.Kultur.Wien genutzt. Hinsichtlich der technischen Infrastruktur ist die Basis.Kultur.Wien neben den einzelnen PC-Arbeitsplätzen mit einer hausinternen Druckerei mit leistungsfähigen Kopierern und Druckern sowie einem Plakatdrucker ausgestattet. Bei Bedarf stehen den Mitarbeiter:innen Dienstlaptops und Handys zur Verfügung.
Die wertvollste Ressource sind die Mitarbeiter:innen, da die Tätigkeiten der Basis.Kultur.Wien sehr serviceorientiert und daher sehr personalintensiv sind. Das Team setzt sich aus erfahrenen und jungen Mitarbeiter:innen zusammen, die gemeinsam auf einen großen Erfahrungsschatz, fachliches Wissen und ein großes Netzwerk zurückgreifen können.
- Gelungenes Lernen und gelungene Beratung
Im Fokus der Arbeit von Basis.Kultur.Wien steht der Lernort Kultur, der Lernen durch Selbstinitiative und Mitmachen ermöglicht. Einen immer wichtigeren Aspekt der Tätigkeit der Basis.Kultur.Wien stellt die Beratung dar. Grundlegend ist dabei die Erkenntnis, dass Lernen und auch Beratung gelingen können, wenn der/die Lernende individuelle Erkenntnisprozesse und persönliche Weiterentwicklung durch Neugierde, Motivation und Eigeninitiative selbst steuert.
Basis.Kultur.Wien bietet dafür Möglichkeits- und Reflexionsräume, in denen informelle Bildung (Kulturveranstaltungen im öffentlichen Raum, ehrenamtliche Betätigung in Kulturvereinen, etc.) und formale Bildung (Angebote der Vereinsakademie, Projektreihen) stattfinden.
Auch die Beratungsprozesse, die zwischen den Mitarbeiter:innen der Basis.Kultur.Wien und den Projektpartner:innen stattfinden, stellen Lernprozesse dar. Dabei wird geklärt, welches fehlende Wissen und welche fehlenden Kompetenzen durch die Entwicklung eigener Kräfte oder durch andere Unterstützungsmaßnahmen kompensiert werden können und müssen. In der Beratung können Möglichkeiten gedanklich durchgespielt und reflektiert werden. Es werden neue Perspektiven und Handlungsoptionen eröffnet.
Die durch die Lern- und Beratungsprozesse erworbenen Erkenntnisse und Kompetenzen befähigen die Menschen dazu
- eigene Projekte/Veranstaltungen selbstständig zu konzipieren, durchzuführen und weiterzuentwickeln
- sich im kreativen Bereich zu betätigen
- Vereine zu managen (Vereinsleitung, Programmkarten designen, Förderansuchen stellen, Abrechnungen durchführen, Sponsor:innen akquirieren, usw.).
- Verständnis und Kompetenzen in interkulturellen Bereichen zu entwickeln.
- Motivation und Inspiration für kreative und ehrenamtliche Tätigkeit aufzubauen.
- sich neuer Kulturtechniken zu bedienen.
- Eigenerfahrung und Verortung durch aktive Teilnahme zu erleben und zu schaffen und verborgene Fähigkeiten zu entdecken.
- sich für die Kunst- und Kulturszene zu öffnen und daran teilzuhaben.
Die Kulturarbeit wird in den Alltag integriert. Es werden nicht nur die rationalen Seiten des Menschseins angesprochen, sondern auch emotionale und sinnlich-ästhetische Erfahrungen gemacht, die zu einem positiveren Lebensgefühl beitragen. Die theoretischen Inputs können rasch und unkompliziert in die Praxis umgesetzt werden. Die erfolgreiche Arbeit an Projekten und das Sammeln von Erfahrungen steigert das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Eigene Vorstellungen und Wünsche werden als durchführbar erlebt.